Nationales Programm Jugend und Gewalt 2011 -2015

Der Bundesrat hat am 20. Mai 2009 den Grundlagenbericht «Jugend und Gewalt – Wirksame Prävention in den Bereichen Familie, Schule, Sozialraum und Medien» verabschiedet. Bund, Kantone, Städte und Gemeinden haben sich auf eine Zusammenarbeit bei der Prävention und Bekämpfung von jugendlichem Gewaltverhalten im Rahmen eines auf fünf Jahre befristeten gesamtschweizerischen Programms verständigt.

Dabei verfolgte das Programm die folgenden zwei Hauptziele:

  • Es sollte den Grundstein für eine evidenzbasierte Gewaltprävention in der Schweiz legen, um die Effizienz und Wirkung von Massnahmen zu steigern und damit das Gewaltverhalten von Jugendlichen zu reduzieren.
  • Es sollte zu einer gesunden, positiven Entwicklung von Kindern und Jugendlichen sowie ihres Umfeldes beitragen.

Das Konzept umfasste Aktivitäten und Massnahmen auf drei Handlungsebenen:

  1. Voneinander lernen: in der Schweiz bereits umgesetzte Präventionsmassnahmen zusammentragen, Good-Practice-Kriterien und effiziente Massnahmen aufzeigen, laufende Projekte evaluieren und neue Modelle testen
  2. Wissenstransfer: Beratungsdienst ins Leben rufen, Netzwerk mit kantonalen und kommunalen Akteuren aufbauen, nationale Treffen und Konferenzen organisieren, Wissen auf einer dreisprachigen Plattform austauschen
  3. Zusammenspiel von Prävention, Intervention und Repression verbessern: Zusammenarbeitsmodelle suchen, erfolgversprechende Elemente und Übertragbarkeit aufzeigen, Datenschutzfragen beim Informationsaustausch zwischen Behörden und Fachstellen klären

Im Fokus des Programms standen die drei Themen Familie, Schule und Sozialraum.

Nach Abschluss des Programms Jugend und Gewalt führte die Schweizerische Kriminalprävention SKP die Website www.jugendundgewalt.ch bis Ende 2018 weiter. Bis 2019 organisierte die SKP zudem die jährlichen Treffen des Netzwerks Jugend und Gewalt.

 

Letzte Änderung 02.06.2020

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